Pädagogisches Konzept


Es liegt mir sehr am Herzen, dass die Kinder und ich eine schöne gemeinsame Zeit haben mit viel Spaß und Freude. 

Mein Ziel ist es, dass die Kinder sich bei mir wohl fühlen und gerne zu mir kommen.


Pädagogische Ziele und Werte

Selbständigkeit und Selbstvertrauen 

Was und wieviel ein Kind selbstständig tun kann, ist für mich in erster Linie vom individuellen Entwicklungsstand und vom Vertrauen des Kindes in die eigenen Fähigkeiten und nicht allein vom Alter abhängig.

In ihrem Streben nach Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein unterstütze ich sie, ohne sie jedoch zu überfordern.

Die Kinder dürfen bei mir vieles allein ausprobieren, natürlich aber nur, soweit sie es selbst wollen und dazu schon in der Lage sind.

Selbstverständlich bin ich immer mit dabei um, bei Bedarf zu helfen.


Sprachliche Entwicklung

Die Kinder lernen in den ersten 3 Lebensjahren sich zu artikulieren. Da dies durch Nachahmung geschieht fördere ich ihr Kind, indem ich sehr viel mit ihm rede und singe und mein tun auch bei den Kleinsten schon sprachlich begleite, so wie das Wickeln oder das An- und Ausziehen. Wir sehen uns Bücher an, ich lese vor, und wir machen gemeinsam Sing- und Fingerspiele. 

Dadurch verbindet sich die sinnliche Wahrnehmung und der dazugehörige Begriff. Es versteht meine Äußerung, auch wenn es noch nicht in der Lage ist, die gehörten Begriffe selbst auszusprechen.


Fein und grobmotorische Entwicklung

Zur Förderung der grobmotorischen Entwicklung stelle ich den Kindern Gegenstände zur Verfügung, die sie zu verschiedenen Bewegungsarten herausfordern, z.b. Fahrzeuge, Roller, Rutsche, Wasser und Fingerfarben.

Um die feinmotorische Entwicklung zu unterstützen, biete ich den Kindern Bausteine, Steckspiele, Papier mit Stiften, Papprollen und Knete an. Dies stärkt auch das Verständnis für verschiedene Materialien, sowie Form, Farbe, Größe und Beschaffenheit 


Sozialverhalten 

Im alltäglichen Beisammensein motiviere ich zur gegenseitiger Hilfestellung und Rücksichtnahme. Ich unterstütze bei der selbstständigen Kontaktaufnahme zu anderen Kindern und beim Knüpfen erster Freundschaften.

Kommt es mal zu Konflikten, lasse ich die Kinder diese untereinander lösen. Sollte es mal zu schwereren Konflikten kommen, biete ich meine Hilfe an ohne für den Einen oder Anderen Partei zu ergreifen.

Die Kinder genießen bei mir viele Freiheiten, lernen aber auch, dass die Einhaltung bestimmter Regeln für ein harmonisches Zusammenleben notwendig sind.


Natur

Ich lege viel Wert auf Bewegung im Freien und das Kennenlernen der Natur. Daher werde wir oft draußen auf Entdeckungstour sein, um die Natur zu erforschen.


Freies Spielen

Im freiem Spielen können sich die Kinder mit verschiedenen Spielsachen / Materialien beschäftigen. Sie können sich auch, zusammen mit den anderen Kindern eine Spielmöglichkeit suchen.

Dadurch wird die Kreativität, Selbstständigkeit, Phantasie und Neugier geweckt.

Durch meine Anwesenheit begleite ich das freie Spielen, damit ich bei Bedarf helfen kann.


Inklusion

Inklusion bedeutet für mich nicht nur, dass Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung in einer Gruppe von nicht beeinträchtigten Kindern aufgenommen werden, sondern das sie gleichberechtigt teilhaben können und dürfen.

In diesem Zusammenhang verstehe ich Inklusion als Möglichkeit, Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung zu überwinden und jedes Kind vorbehaltlos zu achten und zu fördern.

Ich mache kein Unterschied zwischen kultureller Herkunft, der Religion, der sozialer Schicht, dem Bildungsstand, der Familienkonstellation, dem Geschlecht oder dem Gesundheitszustand. 

Ich begegne jedem Kind mit Respekt, gehe individuell auf die persönlichen Bedürfnisse ein und begleite liebevoll.

Partizipation

Partizipation ermöglicht ihrem Kind, sich in unserem Alltag einzubringen. Durch das Teilhaberecht an Entscheidung lernt es, seine Handlungen zu begreifen, seine Stärken wahrzunehmen und an seinen schwächen zu arbeiten. Das Selbstbewusstsein wird gestärkt, soziale Kompetenzen erlernt und Verantwortungsbewusstsein gefördert.

Für mich ist es wichtig, dass ihr Kind lernt, seine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, sie umzusetzen und dennoch rücksichtsvoll mit Mensch, Tier und Natur umzugehen.

Partizipation ist nicht nur Mitspracherecht, sondern trägt zu einer ganzheitlichen Entwicklung ( Kognitive-, soziale-, und kreative Entwicklung, sowie der Persönlichkeitsbildung und der physischen Entwicklung) bei.

Partizipation bedeutet dabei für mich nicht, Regel und Grenzenlosigkeit, sondern, ein dem Alter entsprechendes Mitspracherecht.

Um ihr Kind nicht zu überfordern, achte ich auf kindgerechte Handlungs- und Entscheidungsspielräume und begleite es in seinem Tun.

Entscheidungsspielräume in Bezug auf die Selbstbestimmung stehen schon den "Kleinsten" zu. So erlernt ihr Kind frühzeitig demokratische  Grundsätze, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen für sich zu treffen.

Im Leben Demokratie lernen, wird bei mir groß geschrieben. Es ist wichtig, Respekt und Anerkennung allen Menschen, Kinder wie Erwachsenen, entgegenzubringen. Kinder werden bei mir ernst genommen und bestimmen in einem erheblichen Maß den Alltag mit. Sie werden gefragt was sie möchten. Die Kinder entscheiden sich täglich aufs neue für Spielpartner, Spielmaterial, Spielbereiche und Spieldauer. Beim Essen entscheiden die Kinder was und wieviel sie auf dem Teller haben möchten.

Jeder Mensch ist einzigartig und bringt von Natur aus unterschiedliche Talente, Begabungen und Voraussetzungen mit. Jedes Kind bekommt bei mir die Möglichkeit, die eigenen Stärken und Schwächen zu entdecken. Damit ich ihr Kind bei der Entwicklung seiner eigenen Persönlichkeit, des Selbstbewusstseins und der Eigenständigkeit fordern und fördern kann, ist ein achtsamer, respektvoller und würdevoller Umgang mit ihrem Kind für mich unerlässlich.


Bildungsdokumentation

Die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung ihres Kindes ist ein zentraler Bestandteil meiner pädagogischen Arbeit. Individuelle Lernfortschritte und die Fähig und Fertigkeit stehen dabei im Vordergrund. In einem persönlichem Portfolio halte ich Foto, gemalte Bilder, Spielkameraden, Kommentare usw. fest. Zusätzliche "Entwicklungsbögen" unterstützen mich dabei, ihnen bei Entwicklungsgesprächen die Fortschritte aufzuzeigen und bei Bedarf gezielte Fördermaßnahmen mit ihnen abzusprechen.


Zusammenarbeit mit dem Jugendamt

Eine gültige Pflegeerlaubnis, sowie Führungszeugnisse für alle im Haushalt lebenden volljährigen Personen liegen dem Jugendamt der Stadt Wuppertal vor.

An den vorgeschriebenen "Erste-Hilfe-Kursen für Kinder" nehme ich alle zwei Jahre teil.

Für Fort- und Weiterbildung nehme ich an mindestens 10 Std/Jährlich, von dem Angebot des Jugendamtes teil.

Mit der Fachberatung des Jugendamtes der Kindertagespflege stehen wir Kindertagespflegepersonen regelmäßig im Austausch.